Am Freitag Abend (16.05.2014) fand nicht nur das entscheidende Spiel zwischen der TSG Harsewinkel und dem TTC Mennighüffen um den bis dato letzten freien Platz in der Tischtennis Bezirksliga statt, es fand auch das vielleicht spannendste Tischtennis Spiel aller Zeiten in der Turnhalle der Astrid Lindgren Schule überhaupt statt.
Die Voraussetzungen für einen spannenden Tischtennis Abend waren schon im Vorfeld gelegt worden. Harsewinkel und Mennighüffen hatten den Dritten im Bunde, den TTV Hövelhof, mit 9:2 bzw. 9:3 aus dem Kampf um die Plätze hinaus katapultiert und konnten nun aus eigener Kraft den Aufstieg in die Bezirksliga klar machen. Alle waren gespannt. Die Zuschauer in Erwartung einer nervenaufreibenden Tischtennis-Schlacht und die Spieler in dem Wissen, dass auf der anderen Seite der Platte hochmotivierte Gegenspieler auf die kleinsten Fehler lauerten 🙂
Auch die Turnhalle war so gut besucht wie nie, über 25 Freunde des runden Balls und der kantigen Platten hatten sich eingefunden, um den Harsewinkeler TT-Gladiatoren lautstark den Rücken zu decken. Dann ging’s los und ein bemerkenswerter Tischtennis Abend nahm seinen Verlauf.
Aufstellungen
TSG Harsewinkel |
TTC Mennighüffen II |
| Einzel | |
| Doppel | |
|
|
Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an und alle Spieler waren hochmotiviert. Wer weiß denn schon, wann es noch mal so eine Gelegenheit zum Aufstieg geben würde. Selten habe ich unsere Jungs so konzentriert zur Sache gehen sehen. Nach der obligatorischen Begrüßung und Abklatschrunde eröffneten die Doppel einen extrem spannenden und abwechslungsreichen Spielabend.
Spielbericht TSG Harsewinkel – TTC Mennighüffen II
Doppel
Öz/Mertens – Topp/Maschmeier: 2:3
0:1
Zegota/Holtkamp – Meller/Siebner: 3:1
1:1
Klück/Strubberg – Baumeister/Gaul: 3:0
2:1
Das war schon mal ein Auftakt nach Maß. Mit 2:1 in die Einzel starten, so hatten sich das die Spieler und die meisten der Zuschauer natürlich gewünscht. Und es hätte nicht viel gefehlt, dann wäre auch noch das dritte Doppel zu unseren Gunsten entschieden worden.
Einzel
Öz – Topp: 3:2 (GE: 60,2%)
3:1
Mertens – Meller: 1:3 (GE: 16,0%)
3:2
An den oberen Brettern ging es hoch her. Die Spiele waren sehr abwechslungsreich und alles war möglich. Während Öz nach fünf Sätzen das bessere Ende für sich ausmachen konnte, ließ sich Sascha nach vielversprechendem Auftakt doch noch das Heft aus der Hand nehmen. Dennoch, oben ausgeglichen gespielt, hieß immer noch voll im Plan.
Zegota – Baumeister: 2:3 (GE: 59,5%)
3:3
Klück – Maschmeier: 3:1 (GE: 45,4%)
4:3
Im mittleren Paarkreuz boten Daniel und Tobi dem Publikum eine tolle Vorstellung und ich hatte Hoffnung, dass beide Spiele zu unseren Gunsten ausfallen könnten. Tobi spielte seinen Gegenspieler ein ums andere Mal durch unglaubliche Ballstafetten aus und gewann sein Spiel am Ende ziemlich gefahrlos, bei Daniel reichte es nicht ganz bis zum Schluss. Nach perfektem Start stieg leider Daniels Fehlerquote und er musste sich nach großem Kampf mit 9:11 im fünften Satz geschlagen geben. Aber immer noch lagen wir voll im Soll.
Holtkamp – Gaul: 2:3 (GE: 35,5%)
4:4
Strubberg – Siebner: 3:2 (GE: 30,4%)
5:4
Auch das untere Paarkreuz wollte den Zuschauern etwas bieten fürs Geld und kostete seine Sätze in vollem Umfang aus. Wieder Fünfsatz Spiele, wieder hin und her kippende Spiele und wieder mit ausgeglichenem Ausgang.
Öz – Meller: 2:3 (GE: 20,1%)
5:5
Mertens – Topp: 2:3 (GE: 53,4%)
5:6
Jetzt wurde es hoch dramatisch. Öz und Sascha zeigten tolles Tischtennis und zeitweilig hatte ich die Hoffnung, dass beide Spiele zu unseren Gunsten ausgehen könnten. Doch leider reichte es in beiden Fällen nicht zum erfolgreichen Ende, wobei Öz mit 15:17 im fünften Satz die Spannung auf die Spitze trieb. Mann oh Mann, welch ein Drama. Jetzt wurde es so langsam eng.
Zegota – Maschmeier: 2:3 (GE: 50,0%)
5:7
Klück – Baumeister: 3:1 (GE: 55,0%)
6:7
Wieder so ein knappes Ding. Daniel kämpft, Daniel verliert. Das dritte Spiel hintereinander, das im fünften Satz verloren geht. Spannung pur 🙂 An der Nachbarplatte – Tobi kämpft. Tobi brilliert. Tobi bringt uns wieder einen Punkt ran an den Traum.
Holtkamp – Siebner: 3:0 (GE: 48,5%)
7:7
Strubberg – Gaul: 1:3 (GE: 20,3%)
7:8
Unten ging’s dann ausgeglichen weiter. Lars gewann ganz glatt, bei Marco war lange Zeit auch alles drin, doch ein, zwei Fehler am Schluss und die Sache war vorbei. Zwischenstand 7:8. Jetzt musste das Schlussdoppel entscheiden.
Öz/Mertens – Meller/Siebner: 3:0
Zum Glück bewiesen unsere Jungs Nervenstärke. Öz und Sascha gewannen ihr Spiel mit 15:13, 11:4 und 11:8 und machten so das Unentschieden und damit den Aufstieg perfekt. War das ein Freudenspektakel in der Halle.
Was für ein dramatischer Spielabend. Knapper geht kaum. Insgesamt 8 Spiele wurden im fünften Satz entschieden, davon gingen sechs nach Mennighüffen und lediglich zwei konnten nach Harsewinkel geholt werden.
8:8
Bälle: 688:643
Sätze: 38:31
Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg!
Spielbericht zum Relegationsspiel Harsewinkel – Mennighüffen
TTR Entwicklung
- Öz, Ogüz: +3
- Mertens, Sascha: -11
- Zegota, Daniel: -22
- Klück, Tobias: +16
- Holtkamp, Lars: +3
- Strubberg, Marco: +8