TSG Harsewinkel zur Standortfrage der neuen Turnhalle (Presseerklärung)

Die Vereine SW Marienfeld und der Heimatverein Marienfeld haben kürzlich den Antrag gestellt, für den Bau des Bürgerhauses und der Sporthalle in Marienfeld für das kommende Jahr Haushaltsmittel einzustellen und mit dem Bau zu beginnen.

Die TSG Harsewinkel begrüßt und unterstützt diesen Antrag und freut sich, dass durch den möglichen Neubau die Sporthallenknappheit in der Stadt Harsewinkel vermindert werden könnte.

Zur Erinnerung: Über die Standortfrage der neuen Sporthalle wurde in einer Klausurtagung unter Moderation des Landessportbundes NRW am 26.07.2008 eine Einigung zwischen den Teilnehmern TSG Harsewinkel, SW Marienfeld, FC Greffen und dem Stadtsportring Harsewinkel erzielt. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die neue Sporthalle in Marienfeld gebaut werden sollte, „wenn in Harsewinkel kein Schulbedarf für eine Halle in dieser Größenordnung besteht“.

Der Rat der Stadt Harsewinkel hat sich dann wohl auch vor dem Hintergrund der Einigung der Sportvereine mehrheitlich für den Standort Marienfeld entschieden. Eine schulische Notwendigkeit für den Bau der Halle im Ortsteil Harsewinkel wurde von der Mehrheit des Rates nicht gesehen, obwohl sich die Verwaltung in ihrer Vorlage „insbesondere wegen der Nutzbarkeit für die Schulen für den Standort Harsewinkel“ ausgesprochen hatte. Die Leiter der August-Claas-Schule, der Realschule und des Gymnasiums hatten mit ihrem Schreiben vom 12.08.2008 an den Rat und die Verwaltung der Stadt Harsewinkel schon damals die fehlenden Hallenkapazitäten bemängelt.

Zu der aktuellen Standortdiskussion ist anzumerken, dass die TSG Harsewinkel weiterhin zu der 2008 erzielten Einigung der Sportvereine steht, wobei die Einschränkung hinsichtlich der schulischen Notwendigkeit jedoch weiter gültig ist.

Der Vorlage der Stadtverwaltung zur Einrichtung einer Gesamtschule ist zu entnehmen, dass die drei Schulleiter der weiterführenden Schulen erneut und unabhängig von der Errichtung einer Gesamtschule zusätzlichen schulischen Sporthallenbedarf für den Ortsteil Harsewinkel angemeldet haben. Die Verwaltung führt weiter aus, dass sich durch die Errichtung der Gesamtschule als Ganztagsschule sogar noch weiterer Hallenbedarf ergeben wird.

Der TSG Harsewinkel steht es nicht zu, zu beurteilen, ob es schulischen Hallenbedarf gibt. Wir bitten jedoch die politischen Entscheidungsträger, diese neue Entwicklung sorgfältig zu prüfen und zu bewerten, insbesondere vor dem Hintergrund der Errichtung einer Gesamtschule.

Wir betonen nochmals die Notwendigkeit des Baus einer Sporthalle für die Vereine im Stadtgebiet Harsewinkel. Insbesondere erkennen wir an, dass aus Vereinssicht im Ortsteil Marienfeld ein Mangel an geeigneten Sporthallen besteht. Wenn keine schulische Notwendigkeit für den Bau einer Sporthalle besteht, sollte sie möglichst schnell in Marienfeld gebaut werden, ansonsten gehört sie nach Harsewinkel! Eine weitere Verzögerung ist den Vereinen und insbesondere den vielen ehrenamtlichen Übungsleitern nicht mehr zu vermitteln.

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